EXKLUSIV DEUTSCHLAND ÖSTERREICH SCHWEIZ 10/06/2024
AMWF S2k-LEITLINIE GESCHLECHTSINKONGRUENZ UND GESCHLECHTDYSPHORIE IM KINDES- UND JUGENDALTER: DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG
Letzte Woche hat die Schweizerische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (SGKJPP) erklärt, dass sie eine Überarbeitung des aktuellen Leitlinienentwurfs befürwortet (siehe unten), und schließt sich als Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (ESCAP) deren Stellungnahme zur Behandlung der Geschlechtsdysphorie "primum nil nocere" an. In dieser Stellungnahme wird ihr Mitglied und Hauptautorin der Richtlinien, Dr. Dagmar Pauli (PUKZH), desavouiert. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPPN), die bei der Erstellung des Entwurfs der Richtlinien konsultiert wurde, distanzierte sich ebenfalls von dem Text und forderte eine evidenzbasierte Überarbeitung.
März/April: Betroffene Elternorganisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz prangern Leitlinien an, die den ideologiebasierten Therapieansatz trotz der großen internationalen Kontroversen fortsetzen.
Die AMQG/AUFG hat gemeinsam mit drei weiteren Elternvereinigungen in Deutschland und Österreich, die Rücknahme eines Entwurfs für deutsche medizinische Leitlinien* (Übersetzung EN) gefordert, die in allen drei Ländern als Referenz gelten sollen. Die Mitglieder sind Eltern von Jugendlichen, die sich als das andere Geschlecht identifizieren. Die bis zum 19. April 2024 zur Konsultation gestellten Empfehlungen sind als S2k eingestuft, d. h. sie basieren im Wesentlichen auf dem zwischen den Autoren gefundenen Konsens. Das mit der Ausarbeitung beauftragte Team nimmt einstimmig eine "trans-affirmative" Position ein und ignoriert die brennenden Kontroversen, die die medizinische Fachwelt über die Frage des Nutzens von Hormonbehandlungen bewegen. Die Eltern wehren sich dagegen, dass ihren Kindern irreversible Behandlungen auf Grundlage von "bemerkenswert schwacher und wackeliger” Evidenz verschrieben werden, wie der wichtigste Review zur pädiatrischen Gendermedizin, der gerade in England veröffentlicht wurde, sie bezeichnet.
In einem Schreiben an den Koordinator des Leitlinienentwurfs sowie an die Fachgesellschaften, die als "beteiligt" an der Erstellung des Dokuments genannt werden, prangern die Elternvereinigungen an:
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offensichtliche Interessenkonflikte, da fast alle Mitautoren der Leitlinien aktiv an der Förderung eines "trans-affirmativen" Ansatzes beteiligt sind (der davon ausgeht, dass ein Kind jeden Alters seine "Geschlechtsidentität" bestimmen und von körperverändernden Behandlungen profitieren kann, um seinem Empfinden zu entsprechen). In einem solchen Kontext ist die Erzielung eines Konsens über die Empfehlungen, wie von den Autoren begrüßt, mehr als voreingenommen.
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S2k-Leitlinien, die darauf abzielen, den ideologiebasierten Therapieansatz zu zementieren, wie die zahlreichen Verweise der Autoren auf Begriffe zeigen, die von Aktivisten und der stark in Kritik geratenen entlehnt wurden, die in dem Dokument mehr als 30 Mal zitiert wird.
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das Hinwegsetzen über die Warnungen vor den Risiken von Pubertätsblockern und Hormonen, die von den Autoren als Behandlung erster Wahl dargestellt werden, die Jugendlichen, die ihr Geschlecht in Frage stellen, angeboten wird, obwohl die Evidenz für ihren Nutzen schwach ist.
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eine Missachtung der neuen Behandlungsstandards, die von mehreren europäischen Ländern, die Vorreiter im Bereich der LGBT-Rechte sind, entwickelt wurden, und eine bewusste Ignorierung des Abschlussberichts von Dr. Hllary Cass, der die gründlichste Analyse der trans-affirmativen Praktiken darstellt, die sich in den letzten zehn Jahren in den "spezialisierten" Gesundheitsdiensten der europäischen Länder verbreitet haben.
Vereinigtes Königreich: Cass Report „Pädiatrische Gendermedizin steht auf prekären Grundlagen“ 10.04.24
Stand der Dinge
Seit weniger als einem Jahrzehnt ist die Zahl heranwachsender Mädchen und Jungen, die sich wegen eines Gefühls der Inkongruenz zwischen ihrem biologischen Geschlecht und ihrem wahrgenommenen Geschlecht beraten (das als „Gender-Dysphorie“ bezeichnete Leiden) in den westlichen Ländern explodiert, ohne wirklich zu verstehen, warum.
Haftungsausschluss: Diese Website dient nur zu Informationszwecken. Es ist nicht beabsichtigt, Eltern, Verwandten oder Jugendlichen Ratschläge zu geben, was im Falle von „Geschlechtsproblemen“ bei einem Jugendlichen zu tun ist. Diese Website sucht Antworten auf wissenschaftliche Fragen, die noch zu vage sind, zu den Auswirkungen von Affirmationsprotokollen auf die Prozentsätze von Entzug/Detransition (junge Menschen, die aufhören, sich mit einem „Geschlecht“ zu identifizieren, das nicht das ihres Geburtsgeschlechts ist), sowie zur Zukunft von junge Menschen, die sich einer medizinischen „Geschlechtsumwandlung“ unterzogen haben, deren Zahl in den letzten Jahren explodiert ist.
Diese Website soll darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, diese Geschlechterfragen unter jungen Menschen auf offene und transparente Weise anzusprechen, und einen moderaten, vielfältigen und nicht militanten Ansatz fördern. Studien zeigen, dass die Ablehnung junger Menschen, die ihr „Geschlecht“ in Frage stellen, ihre Erfahrungen leugnen oder andeuten, dass sie nach einem Übergang nicht mehr geliebt und unterstützt werden, negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben kann. Ein früher Übergang kann auch für junge Menschen schädlich sein, und es werden immer mehr Beispiele für solche Fälle dokumentiert. Wir unterstützen ein wissenschaftsbasiertes Modell der psychiatrischen Versorgung, bei dem fragende Jugendliche unterstützt und geholfen werden, bei denen diejenigen, die sich zurückziehen/aufgeben, unterstützt und geschützt werden, bei dem die medizinische Behandlung als letztes Mittel und nicht als belanglose erste Massnahme angesehen wird.